Anti-Diskriminierungskonzept

 

der Grundschule Hiddestorf

 

 

Wir wollen eine Schule für alle Kinder sein!

 

 

 

Jedes Kind soll gleichermaßen gezielt gefördert und gefordert werden. Wir wollen Chancengleichheit und Ausgleich eventueller sozialer Benachteiligungen. Unsere Schule soll ein Lern-, Lebens- und Erfahrungsraum für unsere Kinder sein. Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich mit ihrer Schule identifizieren, indem sie lernen, Verantwortung zu übernehmen.

 

 

 

Selbständig und selbstbestimmt sollen unsere Kinder lernen. Wir bauen dabei auf ein vertrauensvolles Lehrer*innen-Schüler*innen-Eltern-Verhältnis, denn eine positive Beziehung zwischen den Kindern und ihren Bezugspersonen spielt eine große Rolle. Diese Beziehung ist die Grundlage für die Übergabe von Werten und Zielen, sie ist Voraussetzung für den Aufbau von Motivation und positiver Eigensteuerung in den unterschiedlichen Lernbereichen.

 

 

 

Laut Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention besteht ein Diskriminierungs-verbot. Diskriminierung kann sich unter anderem auf Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politische und sonstige Anschauung, nationale, ethische oder soziale Herkunft, das Vermögen oder eine Behinderung beziehen.

 

Wir an der Grundschule Hiddestorf wollen gemäß unserem Schulprogramm dafür Sorge tragen, dass an unserer Schule ein Klima der Vielfalt und der Akzeptanz und Toleranz (Nicht-Diskriminierung) herrscht.

 

 

 

Den Kindern an unserer Schule sind folgende Punkte wichtig:

 

 

 

-        Alle Kinder haben die gleichen Rechte – egal, welchem Geschlecht sie angehören oder wie sie aussehen.

 

-        Alle sollen respektiert und freundlich behandelt werden.

 

-        Allen soll geholfen werden.

 

-        Alle werden nach ihren Fähigkeiten gleichbehandelt und sind gleich wichtig.

 

-        Für Fehlverhalten gibt es gerechte Konsequenzen.

 

 

 

Die Perspektiven und Meinungen der Kinder nehmen wir ernst. Sie bilden im Sinne der Partizipation eine der Säulen unserer pädagogischen Arbeit. Wir besprechen die eben genannten Aspekte regelmäßig im Unterricht, um ein respektvolles und gerechtes Zusammenleben zu stärken. Zusätzlich geben wir den Kindern Raum, um ihre Ansichten und Verhaltensweisen gemeinsam zu reflektieren zu können. Unsere Vorbildfunktion für ein tolerantes Miteinander ist uns bewusst.

 

 

 

 

 

Des Weiteren nehmen wir Lehrkräfte uns vor:

 

 

 

·          Wir sind uns bewusst, dass jede*r von uns Vorurteile besitzt und in Stereotypen denkt. Daher vermeiden wir bzw. setzen uns kritisch mit unseren Stereotypen in Bezug auf Geschlechter (z. B. Farbzuordnungen) und Genderklischees auseinander.

 

·          Wir reflektieren, inwieweit wir von Vorurteilen in unserem pädago-gischen Handeln beeinflusst werden und im Kontakt mit allen Kindern, inwieweit wir von Vorurteilen in unserem Handeln beeinflusst werden (die nicht den gängigen Zuschreibungen entsprechen).

 

·          Im Sexualkundeunterricht (Geschlechtererziehung) sensibilisieren wir für diverse Menschen und vielfältige Familien- und Lebensformen.

 

·          In den pädagogischen Runden unserer Dienstbesprechungen nehmen wir uns regelmäßig die Zeit, uns über die eigenen Vorurteile gegenüber (den Verhaltens- und Lebensweisen sowie Äußerlichkeiten) der einzelnen Kinder auszutauschen und zu reflektieren. Hierzu achtet die Schulleitung darauf, dass schon ab Klasse 1 mindestens zwei Lehrkräfte in einer Klasse unterrichten, um unterschiedliche Perspektiven auf gruppendy-namische Prozesse und kindliche Verhaltensweisen zu gewährleisten und um die Zusammenarbeit mit den Eltern flexibler zu gestalten.

 

·          Wir reflektieren unser eigenes Handeln für uns selbst (und im Team), in Jahrgang- und Klassenteams.

 

·          Wir achten auf eine sensible Sprache, die gewaltfrei und nicht-diskrimi-nierend, d. h. respektvoll und tolerant ist.

 

·          Wir zeigen Empathie gegenüber unterschiedlichen Gefühlen und Wahr-nehmungen.

 

·          Migration und verschiedene Kulturen nehmen wir als Ressource wahr.

 

·          Um mangelnde Sprachkenntnisse aufzufangen bieten wir – nach struktureller Möglichkeit – Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an. Wenn Kinder leise oder undeutlich sprechen, beziehen wir andere Kinder als helfende Übersetzer*innen ein.

 

 

 

Wir nehmen uns vor, einmal jährlich über den Punkt Vielfalt und Nicht-Diskriminierung auf einer Dienstbesprechung bzw. Gesamtkonferenz zu sprechen, um strukturelle Diskriminierungen auszumachen, unser Verhalten zu reflektieren und ggfls. neue gemeinsame Ziele abzustimmen. Die festgelegten Ziele halten wir schriftlich fest.

 

 

 

 

 

verabschiedet in der Gk am 28.05.2024